Neugestaltung Bushof
Ausgangslage
Pfäffikon ist eine wichtige regionale Verkehrsdrehscheibe im öffentlichen Verkehr. Nebst dem Bahnhof ist auch ein leistungsfähiger Bushof erforderlich, damit die zahlreichen Fahrgäste der verschiedenen Buslinien sicher und zeitgerecht befördert werden können.
Der bestehende Bushof erfüllt die Anforderungen nicht mehr, da die Anzahl Buslinien zugenommen hat und Normalbusse aus Kapazitätsgründen durch Gelenkbusse ersetzt werden mussten. Zudem können auch die Anforderungen an das Behindertengleichstellunggesetz (BehiG) nicht eingehalten werden, welche ab dem 1. Januar 2024 in Kraft treten werden. Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig, dass das Projekt für die Neugestaltung des Bushofs möglichst rasch vorangetrieben und umgesetzt wird.
Damit die Anforderungen an einen zeitgemässen, sicheren und nutzerfreundlichen Busbetrieb sichergestellt werden können, sind sieben hindernisfreie Haltekanten für Gelenkbusse erforderlich.
Der Projektierungskredit für das Projekt zur Neugestaltung des Bushofs wurde an der Gemeindeversammlung vom 28. März 2022 auf Antrag der RGPK zurückgewiesen. Der Rückweisungsantrag wurde damit begründet, dass das vorliegende Vorprojekt einen massiven Eingriff ins Ortsbild von Pfäffikon darstelle und daher die Ausarbeitung von Varianten für einen zweigeteilten Bushof vertiefter auszuarbeiten seien.
Der Gemeinderat hat beschlossen, die weiteren Abklärungen zum Vorprojekt bezüglich einer Aufteilung des Bushofs auf die Nord- und Südseite des Bahnhofs mit einer breit abgestützten Arbeitsgruppe vorzunehmen. Die Arbeitsgruppe hat sich Jahr 2022 in drei Workshops getroffen. Es wurden verschiedene Varianten mit einer Aufteilung auf beide Bahnhofsseiten geprüft. Die Arbeitsgruppe kam klar zum Schluss, dass keine dieser Varianten weiterverfolgt werden soll. Obwohl es nicht zum Auftrag der Arbeitsgruppe gehörte neue Bushofvarianten zu entwickeln hat sich gezeigt, dass neben der Variante Businsel eine weitere Variante mit allen Haltekanten entlang dem Perron vom Gleis 2 genauer geprüft werden soll.
Im Jahr 2023 wurde die Variante «Perron» auf den gleichen Stand wie die Variante «Businsel» gebracht. Zudem wurde die Personenunterführung Ost grob projektiert und in beiden Varianten integriert, damit diese zukünftig möglich bleibt.
Für die fachliche Abstützung wurde im Herbst 2023 eine Expertengruppe eingesetzt. Die Expertengruppe setzt sich aus verschiedenen Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplaner, Vertreter der Verkehrspolizei-Spezialabteilung Verkehrsanordnungen der Kantonspolizei Zürich sowie Architekten und Städtebauer zusammen.
Die Expertengruppe wurde eingeladen beide Varianten eingehend zu prüfen. Aufgrund der Mitarbeit und Rückmeldung aus der Expertengruppe sind beide Varianten so entwickelt, dass sie realisierbar und bewilligungsfähig sind.
Die Arbeitsgruppe wurde im Sommer 2024 über die Varianten informiert und das Geschäft für einen Planungskredit kann an der Gemeindeversammlung vom 11. November 2024 erneut behandelt werden. Unter der Voraussetzung, dass im weiteren Planungsprozess alles optimal verläuft, könnte die Projektrealisierung Anfang 2028 gestartet und im Sommer 2029 abgeschlossen werden.
Pläne und Dokumente: